Als Obmann des Wasserverbands Lavant und gleichzeitig Bauherr des Projektes eröffnete Bgm. Hans-Peter Schlagholz die Veranstaltung. Er betonte, wie wichtig es für die Zukunft ist, der Natur wieder Raum zurück zugeben und hob die positive Rolle der EU hervor, die solche Großprojekte mitfinanziert. Weiters sprach er dem Projektteam und den Umsetzern für die hochprofessionelle Arbeit Dank aus.

In Vertretung des Landesrats Rolf Holub hob DI Harald Tschabuschnig (Amt der Kärntner Landesregierung) das Life Projekt Lavant als Vorbildprojekt hervor, wie Naturschutz und Hochwasserschutz gemeinsam viel bewegen können und Schutzgebietsentwicklung gut funktionieren kann. Die 3,5 Million Euro, die das Projekt in Summe kostet, kommen der Wirtschaft im Tal zugute.

Als Vertreter des Landeshauptmanns Dr. Peter Kaiser, und „Hausherr“ stellte Gemeindebundpräsident Bgm. Peter Stauber fest, wie wichtig es ist, die Schönheiten des Landes Kärnten für die nächsten Generation zu erhalten. Das Life-Projekt Lavant ist ein Baustein dazu.

DDr. Dorith Breindl (BMLFUW) überbrachte Grüße vom Bundesminister Andrä Ruprechter und strich die Bedeutung der umgesetzten Maßnahmen in der Lavant für die Fische hervor, für die die Lavant nun wieder durchwanderbar ist und der Lebensraum verbessert wurde.

Hofrat Dr. Anton Kranner berichtete über die Rolle der Jägerschaft bei Schaffung von Naturzonen und gab einen Rückblick auf die Entwicklung der Lavant in den letzten Jahrzehnten.

Der Projektleiter DI Norbert Sereinig (Amt der Kärntner Landesregierung) umriss, wie das Life-Projekt zustande kam und strich hervor, dass es der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie diente, welche vorsieht, dass in der Lavant der ökologisch gute Zustand wiederherstellt werden muss.

Dafür wurden eine Reihe von Maßnahmen verwirklicht: 4,3 ha Land wurden angekauft, 800 m Flussstrecke revitalisiert, ein halbes ha Stillgewässer neu angelegt, durch den Umbau von 4 Sohlstufen die Durchgängigkeit in der Lavant von 6 auf 21 km erhöht und gleichzeitig das Europaschutzgebiet Lavant ausgeweitet, das entlang des Flusses und der Ufer führt. Darüber hinaus wurden Besucherrast- und infoplätze geschaffen, denn auch die Erholungssuchenden sollen vom Projekt profitieren. In Kürze wird auch ein Aussichtsturm beim Radweg, der entlang der Lavant führt errichtet.

Nach den Festreden wurde eine Fischskulptur enthüllt, die von der Technischen Akademie St. Andrä angefertigt wurde. Vier dieser Skulpturen werden in Zukunft auf den Besucherrastplätzen zu finden sein und über das Projekt informieren.

Als weiterer Programmpunkt wurden von Ehrengästen und Projektbeteiligten insgesamt 10 Huchen in die neue Lavant eingesetzt. Danach wurde vor Ort zu Speis und Trank geladen.

Das Projektteam bedankt sich herzlich bei allen, die zum Gelingen des Fests beigetragen haben!

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Im Rahmen des Abendprogrammes wurden weitere aktuelle Themen des Hochwasserschutzes, insbesondere im Zusammenhang mit ökologischen Maßnahmen, der Gewässerinstandhaltung und rechtlichen Aspekte der Instandhaltung von Hochwasserschutzanlagen diskutiert.

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Zu diesem Treffen wurden ausgewählteExperten, die mit der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie zu tun haben, aus Österreich, Slowenien, Kroatien und Südtirol eingeladen. Ziel dieser Veranstaltung war, die unterschiedlichen Ansätze der Nachbarländer zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie kennenzulernen und sich ein Bild darüber zu machen, was bereits passiert ist und was in der nächsten Zeit geplant ist.

Nach der Begrüßung der rund 20 Teilnehmer und der Vorstellung des Life-Projekts an der Lavant durch Dipl. Ing. Norbert Sereinig führte Dipl. Ing. Kurt Rohner vom Amt der Kärntner Landesregierung durch das Programm. Die Österreichische Strategie wurde von Mag. Gisela Ofenböck (BMLFUW) vorgestellt, Mag. Gerald Kerschbaumer (Amt der Kärntner Landesregierung, Gewässerökologie) präsentierte die Inhalte des österreichischen Leitfadens für den Bau von Fischwanderhilfen und Umsetzungsbeispiele aus Kärnten. Von slowenischer Seite wurde von Mag. Gregor Kolman (Institute for Water of the Republic of Slovenia) ein Ansatz zur Priorisierung von Umsetzungsmaßnahmen vorgestellt, der am slowenischen Fluss Sora erprobt wurde. Dr. Peter Hecher (Wasserbau, Autonome Provinz Bozen, Südtirol) präsentierte die Herangehensweise und Beispiele zur Herstellung der Fischdurchgängigkeit aus Südtirol.

In der anschließenden Diskussion wurde auf besondere Themen bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie eingegangen, wie z.B. die Grenzen der technischen Machbarkeit und Hochwassersicherheit, der Umgang mit Schwall oder der Feststoffhaushalt eingegangen. Trotz vieler Schwierigkeiten und finanziell begrenzter Mittel war sich die Expertenrunde letztlich einig, dass die Revitalisierung der Fließgewässer, wie sie durch die Wasserrahmenrichtlinie initiiert wurde, ein wegweisender Schritt in die richtige Richtung ist.

Bei der anschließenden Exkursion wurde die demnächst im Betrieb gehende technische Fischwanderhilfe in Schwabeck/Drau (Vorstellung: HTL-Ing. Sabine Käfer und Dr. Dipl. Peter Mayr, Betreiber: Verbund), die vor Kurzem fertig gestellte Fischwanderhilfe beim Stiftswehr St. Paul/Lavant (Vorstellung: Dr. Bernhart Binder, Betreiber: Stift St. Paul) und die unterste Baumaßnahme des Life-Projekts Lavant Entfernung der Schwelle bei Altach und Restrukturierung, Vorstellung: Dipl. Ing. Norbert Sereing) besichtigt.

Das Projektteam möchte sich auf diesem Wege nochmals bei allen Vortragenden und TeilnehmerInnen herzlich bedanken.

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The meeting was addressed in particular to administration and experts working in the field of implementation of the EU-Water Framework Directive (WFD) on running waters. The team of the project “Life-Lavant” (www.life-lavant.at), who organized the meeting, could host 20 participants from Austria, Slovenia, Italy (South Tyrol) and Croatia.

The objective of the meeting was to get familiar with different approaches to implement the WFD of neighbour countries and to visualize what has been done so far and what will happen in the near future.

After an introduction and presentation of the project “Life-Lavant” by the project leader Dipl. Ing. Norbert Sereinig (Regional government of Carinthia, Flood protection), his colleague Dipl. Ing. Kurt Rohner guided through the program. The Austrian strategy was presented by Mag. Gisela Ofenböck (Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management, Austria). Mag. Gerald Kerschbaumer told about the Austrian guideline for fish migration aids und examples of implementation in Carinthia. From Slovenian side Mag. Gregor Kolman (Institute for Water of the Republic of Slovenia) presented an approach for priorization of implementation measures on Sora river. Dr. Peter Hecher (Hydraulic Engineering, Autonomous Province of Bolzano – South Tyrol) informed about the approach and examples to enable fish migration in South Tyrol.

Topics of the following discussion about implementation of WFD were e.g. the limits of technical feasibility, flood protection, hydropeaking and sediment transport.

At the following excursion the technical fish migration aid in Schwabeck (river Drava), that is currently in the final construction phase (presentation: HTL-Ing. Sabine Käfer and Dr. Dipl. Peter Mayr, operating company: Verbund), the already operating technical fish migration aid in St. Paul at Lavant river (presentation: Dr. Bernhart Binder, operating company: monastery St. Paul) and the lowest river restoration measure within the Life project Lavant (removement of barrier near Altach village and river bed restoration, presentation: Dipl Ing. Norbert Sereinig) have been visited.

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Zu diesem Treffen sind alle, die in Österreich mit demProgramm LIFE zu tun haben, d.h. entweder Projekte entwickeln, umsetzen oder kontrollieren, eingeladen. Die rund 45 Gäste aus ganz Österreich und der EU wurden von Bgm. Hanspeter Schlagholz als Hausherr und Obmann des Wasserverbands Lavant sowie von Dipl. Ing. Norbert Sereinig als Projektleiter willkommen geheißen.

In den zwei Tagen wurden von Vertretern der Europäischen Kommission und des Lebensministeriums die neuesten Informationen rund um das Life-Programm weitergegeben. Die Umsetzer von Life-Projekten berichteten über ihre Projektfortschritte. Nach dem Motto „Voneinander Lernen“ wurden schwierige Fragen, die sich bei vielen Life-Projekten auftun, in Kleingruppen diskutiert und gemeinsame Wege gesucht.

Am 2. Tage konnten sich die TeilnehmerInnen bei der Exkursion ins Projektgebiet des Life-Projekts Lavant selbst ein Bild von den umgesetzten Baumaßnahmen machen.

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Every year a life platform is arranged by the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management (Division I / 8, National Parks , nature and species protection), represented by Dipl. Ing. Dr. Gerhard Schwach. All people, who have to do with the LIFE program in Austria (either developing, implementing or supervising projects) are invited to this meeting. On 29. and 30. April 2015, the team from the LIFE project Lavant invited to this year's Life platform in Wolfsberg at the Hotel Aldershoff. About 45 guests from all over Austria and the EU were welcomed by Mayor Hanspeter Schlagholz as host and chairman of the water board Lavant and by Dipl. Ing. Norbert Sereinig as project manager.

In the two days representatives of the European Commission and the Ministry of Life have circulated the latest information regarding the Life program. Implementers of Life projects reported on their project's progress. According to the motto "learning from each other" difficult questions that arise at many Life projects have been discussed in small groups and common strategies have been sought.
On the 2nd day, the participants could get an idea of the implemented building measures themselves by making a field trip to the project area of the LIFE project Lavant.

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NRAbg. Bgm Peter Stauber begrüßte als „Hausherr“ die Gäste, Bgm. Hans-Peter Schlaghloz erörterte als Bauherr und Obmann des Wasserverbands Lavant die Hintergründe des Projekts sowie dessen Bedeutung für das Lavanttal. DI Norbert Sereinig von der Abt. 8, Wasserwirtschaft, des Landes Kärnten stellte das Programm LIFE kurz vor und gab einen Überblick über die Maßnahmen im Life-Projekt Lavant. Über die Bedeutung von Revitalisierungsmaßnahmen für Mensch und Natur und darüber, wie viel mit Life Projekten in Kärnten schon bewegt worden ist, informierte schließlich LR Rolf Holub.

Danach wurde mittels Bagger die letzte Barriere zur Neuen Lavant entfernt und innerhalb weniger Minuten das neue Flussbett geflutet. Die Lavant kann ihren neuen Flusslauf in den nächsten Monaten selbst dynamisch gestalten. Das alte Flussbett wird weiterhin mit einer Restwassermenge dotiert und bleibt als naturschutzfachlich hochwertiger Lebensraum erhalten.

In den nächsten Tagen werden in der „Alten Lavant“ Befischungen zur Bergung gestrandeter Fische durchgeführt. Die Entwicklung der Neuen Lavant wird in den nächsten Jahren über ein Monitoring begleitet; im neuen Jahr finden im Umfeld der Neuen Lavant noch abschließende Geländegestaltungsmaßnahmen statt.

Die nächsten Maßnahmenschwerpunkte im Life-Projekt werden in der Gemeinde St. Paul bei Altach sein, wo eine weitere Sohlstufe umgebaut wird und das Lavantbett restrukturiert wird.

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Artikel auf ORF-Kärnten

Die Lavant erhält auf  rund 500 m Länge einen neuen, großzügigen Flusslauf, welchen sie in Zukunft selbst gestalten kann. Rund um den neuen Flusslauf sind weitere Maßnahmen für die Natur geplant: Rückbau der „Alten“ Lavant in einen strukturreichen Seitenarm, neuer Mündungsbereich des Hahntrattenbachs, Stillgewässer, Auwald u.a..

Der Baubereich liegt orographisch linksufrig auf der Höhe von Mühldorf. Während der Bauarbeiten ist eine Teilsperre des Wanderweges erforderlich. Eine Umleitung ist gegeben (siehe Infokarte Wegsperre). Für das Baufeld besteht aus Sicherheitsgründen ein Zutrittsverbot. Der Radweg auf der orographisch rechten Seite der Lavant bleibt weiterhin befahrbar. Die Wegsperren sind vor Ort ausgeschildert.

Die Bauarbeiten und Wegsperren werden voraussichtlich bis Ende Dezember 2014 dauern.

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In den kommenden Monaten sollen auch die Bauarbeiten für die weiteren Maßnahmen wie Umbau von Sohlstufen und Anbindung diverser Zubringer durchgeführt werden. Der Großteil der Maßnahmen soll bis Ende Dezember 2014 abgeschlossen sein.

Im Vordergrund stand der Vergleich der regulierten Lavant mit der historischen Situation und den Revitalisierungsmaßnahmen. Den TeilnehmerInnen wurde nahegebracht, wie wichtig es für das Flussökosystem ist, dass zur Veränderung (Erosion, Sedimentation) ausreichend Raum zur Verfügung steht. Ferner wurde die Bedeutung der barrierefreien Fischwanderung im Fluss hervorgehoben und anhand der nunmehr aufgelösten Rampe bei Aich der Vergleich zu der noch nicht fischpassierbaren Sohlstufe Mettersdorf illustriert. Die Teilnehmer wurden darauf hingewiesen, dass Naturzonen wie Schotterbänke auch Ruhezonen sind und aus Rücksichtnahme auf störungsempfindliche Tiere, wie z.B. kiesbankbrütende Vögel, nicht betreten werden sollen. Die Maßnahmen des Life-Projekts wurden vorgestellt und dabei der Bogen zur Europäischen Union und dem Life-Programm gespannt.

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Die Moderation des Festakts übernahm DI Kurt Rohner von der Abt. 8 - Umwelt, Wasser und Naturschutz; NRAbg. Bgm. Peter STAUBER von der Gemeinde St. Andrä, Bgm. Hans-Peter Schlagholz als Obmann des Wasserverbands Lavant, DI Erich ZDOVC vom Amt der Ktn. Landesregierung, DI Dr. Robert FENZ als Vertreter des Ministers sowie Dr. Štefan MERKAČ in Vetretung von LR Rolf Holub begrüßten die Gäste und nahmen zum Projekt Stellung.

Noch vor dem Festakt konnten sich die Schüler bei Stationsbetrieben der Arge Naturschutz, des KIS (Kärntner Institut für Seenforschung) und der Wasserschule zu den Themen Fledermäuse, Fische der Lavant sowie zu chemisch-physikalischen Eigenschaften des Wassers informieren. Die HAK Wolfsberg hatte ein Quiz ausgearbeitet, als Ausfüllhilfe gab es hierfür einiges an Anschauungsmaterial. Unter allen Teilnehmenden wurden tolle Sachpreise verlost. Schüler der Volksschule Maria Rojach sorgten unter der Leitung von Margit Rothleitner für musikalische Umrahmung.

Weitere Programmpunkte waren eine Posterpräsentation der HAK Wolfsberg zu den Themen: Ist-Zustand, Katastrophen, Notdienste und Attraktionen sowie eine Exkursion zur ÖBB-Baustelle.

Nach erfolgtem Spatenstich wurde vor Ort zu Speis und Trank geladen.

Das Projektteam bedankt sich herzlich bei allen, die zum Gelingen des Fests beigetragen haben!

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Poster der HAK Wolfsberg

Besonderheiten entlang der Lavant

Alter Zustand und Katastrophenbilder

Sehenswürdigkeiten entlang der Lavant 1

Sehenswürdigkeiten entlang der Lavant 2

Zukünftige Attraktionen

Notrufdienste